Finden, was man nicht gesucht hat: Wenn Messen überraschen

Nie war er so wertvoll wie heute: der Überblick über Märkte, Chancen und Technologien. Weil die Veränderungsgeschwindigkeit hoch ist, können Entscheider in der Kunststoffbranche jetzt schnell etwas verpassen – oder aber entschlossen neue Möglichkeiten nutzen, neue Branchen erschließen und neue Kunden gewinnen. „Nichts verpassen“ Denn die Zeiten sind unruhig, die Veränderungsgeschwindigkeit hoch. Angestammte Märkte – zum Beispiel die Automobilindustrie – befinden sich im Umbruch, neue „disruptive“ Technologien wie KI werden großen (und jetzt noch unbekannten) Auswirkungen auf die gesamte Industrie haben. 

Man kann das alles negativ sehen: Die Märkte schrumpfen, Mitarbeiter fehlen, Energie ist zu teuer, die Abgabenlast steigt, Bürokratie nimmt überhand. Man kann die Situation – die ja für die gesamte Kunststoffindustrie und ihre Abnehmerbranchen gilt – aber auch dazu nutzen, sich besser aufzustellen, neue Kunden und/ oder neue Lieferanten zu finden und zusätzliche Geschäftsfelder zu erschließen. Oder auch ganz neue Märkte zu erobern – vielleicht zusammen mit Partnern.

Fachmessen wie KPA und KUTENO sind der ideale Platz, um eben solche Projekte zu starten. Hier knüpfen die Aussteller Kontakte zu potenziellen Neukunden. Sowohl Besucher als auch Aussteller können sich bei den Vorträgen und Diskussionsrunden des Rahmenprogramms ein Bild machen, wo Markttrends und Marktpotenziale sind. Hinzu kommt der Netzwerkeffekt: Es kann helfen, sich zusammenzutun und z.B. neue Märkte im Ausland zu erschließen.

Die Messen bieten auch eine gute Gelegenheit, die „Großthemen“ und ihre Auswirkungen aufs eigene Unternehmen im Blick zu behalten und die nötigen Strategien zu entwickeln: Kreislaufwirtschaft, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, Digitalisierung… Man findet Anregungen, Ideen, Kontakte und vielleicht auch Partner, die zum Erfolg und zur Resilienz angesichts der zunehmenden Volatilität beitragen.

Was Aussteller und Besucher dazu mitbringen sollten, ist Offenheit – und das Wissen, dass man manchmal genau das findet, was man eigentlich nicht gesucht hat. Das nennt man „Serendipität“. Dieser Begriff beschreibt schön, was auf Messen alltäglich ist: Beim Besuch eine Messestandes, beim Blick auf ein Exponat oder beim Gespräch mit einem Aussteller macht es „Klick“: Aus diesem Produkt, dieser Idee, dieser Dienstleistung lässt sich etwa machen. Das erweitert das Portfolio, bringt höhere Effizienz oder kann attraktiv für neue Zielbranchen sein. Gerade deshalb lohnt sich ein Messebesuch – für alle Besucher und, was die Aussteller betrifft, gerade für kleinere Unternehmen, die nicht so bekannt sind wie die Großen der Kunststoffindustrie. Sie können Aha-Effekte bei den Besuchern erzeugen – und eine Zusammenarbeit begründen.

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